Jahrgangsübergreifendes soziales Miteinander

Aufmerksame Stille herrscht auf dem sonst sehr belebten Soccerfeld, als zwei angehende Sporthelfer der Stufe 8 den Fünftklässler*innen die Regeln für das von ihnen erfundene Korbball-Spiel erläutern. Wer sich nicht an Regeln hält - und da gehört das konzentrierte Zuhören bereits dazu -, erhält eine verbale „gelbe Karte“ und wird bei Wiederholung vom Spiel ausgeschlossen - nicht anders als beim Fußball. Da sind die Zwei streng! Die Enttäuschung, dass auf dem Soccerfeld kein Fußball gespielt wird, verschwindet schnell, als das Spiel nach kurzer Zeit in vollem Gange ist. Die Achtklässler haben die Gruppe gut im Griff, denn sie betreuen nicht zum ersten Mal die jüngeren Schüler*innen. Im Rahmen des Profilkurses „Sport und Gesundheit“ gehört es zur Ausbildung zum Sporthelfer/zur Sporthelferin, Gruppen anzuleiten und Spiele zu erläutern. Um dies zu üben, verbanden die betreuenden Kolleg*innen das „Soziale Lernen“ der Stufe 5 mit den entsprechenden Profilkursen der Stufen 8 und 9.


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    Die anderen Sporthelfer*innen boten den Fünftklässler*innen weitere Stationen an, wie beispielsweise mit Bewegungen verbundene Rätselaufgaben, Spiele mit Frisbees, Tischtennis, Geschicklichkeits- und Kooperationsspiele („Die längste Pipeline von Eitorf“) oder Mensch-ärgere-dich-nicht mit Bewegung. Wer es ruhiger mochte, konnte sich mit Brettspielen beschäftigen.

    Oft spielten die Sporthelfer*innen auch selber mit und unterstützen die jüngeren Mitschüler*innen, was vor allem bei der Team-Slackline notwendig war. Als ein großer Achtklässler es schaffte, mit Hilfe sämtlicher Schüler*innen über die etwa sechs Meter lange Slackline zu balancieren, brachen alle stolz in lautes Gejubel aus.

    Anfängliche Zurückhaltung gegenüber den Älteren bauten die Fünftklässler*innen spätestens ab, als sie gemeinsam die teamorientierten Aufgaben lösten oder sich der Herausforderung stellten, diese zu übertrumpfen.

    Auch beim Training für den Schulmarathon in Bonn, an dem alle angemeldeten Läufer*innen der Stufen fünf bis zehn teilnehmen können, erlebt man ein fröhliches, erfolgsorientiertes Miteinander. Unabhängig von der Klasse unterstützen sich die Schüler*innen gegenseitig und fordern sich freundschaftlich zu Höchstleistungen heraus, sodass der Muskelkater vorprogrammiert ist: Wer hält beim Laufen länger durch, wer kann mehr Sit-ups, mehr Jumping Jacks, mehr Liegestütze - das Ganzkörpertraining fordert die Schüler*innen und lässt sie nach der Mittagsfreizeit erschöpft, aber mental erfrischt und stolz auf sich in den Unterricht zurückkehren.

    Das Ziel dieser Aktionen (außer Spaß und Training) ist, uns unabhängig von der Klasse und vom Alter gegenseitig zu bereichern und so das soziale Miteinander zu fördern: Schule nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensort gestalten!

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