Freiwilligen-Agentur unterstützt Sekundarschule

Neue Kooperation an der Sekundarschule Eitorf

Die Sekundarschule Eitorf konnte mit der Initiative „PfAu“, die der Freiwilligen-Agentur für den Rhein-Sieg-Kreis angehört, eine neue Kooperationsvereinbarung eingehen.

„PfAu“- steht für „Paten für Ausbildung“. Diese Paten bringen Berufs- und Lebenserfahrung mit, um junge Menschen zu motivieren und sie auf dem Weg der Berufsorientierung zu begleiten. Die ehrenamtlichen Paten helfen und unterstützen bei der Suche nach Praktikumsplätzen und später auch Ausbildungsplätzen.

Die 2012 neu gegründete Sekundarschule beginnt bereits in der Stufe 7 mit einem ersten „Schnupperpraktikum“, um ihre Schülerinnen und Schüler für den Bereich der Berufsorientierung zu sensibilisieren. „PfAu“ ist dabei eine wertvolle und positive Unterstützung.

Begleitung beim Sprung in den Beruf

Foto: Deitenbach
Schulleiterin Marianne Engländer-Klein, Initiator Erich Oplustil, Freiwilligen-Agentur-Leiterin Birgit Binte-Wingen und Mitarbeiterin Gisela Wojciech (v.re.) beim Infoabend im Pfarrsaal der evangelischen Kirche.

Eitorf (rd). Seit einem halben Jahr ist Erich Oplustil als ehrenamtlicher Begleiter von Jugendlichen auf dem Weg ins Berufsleben bei der Initiative "PfAu" des Diakonischen Werks an Sieg und Rhein tätig. "PfAu" steht für "Paten für Ausbildung" und wird seit neun Jahren durch die Freiwilligen- Agentur in Trägerschaft der Diakonie kreisweit umgesetzt. Derzeit verfügt die Initiative über gut 50 Ehrenamtler, die Jugendlichen Starthilfe bei der Suche nach Ausbildungsplätzen leisten und sie auch während der Ausbildung begleiten, teilte die Leiterin der Freiwilligen-Agentur, Birgit Binte-Wingen, bei einem Infoabend in Eitorf mit.

Hier berichtete auch Oplustil von seinen Erfahrungen. Er betreut derzeit eine 18-jährige Hauptschülerin aus Troisdorf, die mit seiner Hilfe bereits nach wenigen Wochen zunächst einen Praktikumsplatz und wenig später eine Ausbildungsstelle als Arzthelferin fand. Entsprechend dem Konzept von "PfAu" steht Oplustil seinem "Patenkind" auch weiterhin zur Seite, Kontakt und Beratung richten sich nach dem Bedarf. Oplustil selbst macht die Begleitung junger Menschen viel Freude und so hat er inzwischen nicht nur seine Ehefrau Margit zum Mitmachen motiviert sondern auch die Initiative ergriffen, das Projekt "PfAu" auch in Eitorf zu etablieren. Inzwischen besteht eine Kooperation zwischen Freiwilligen-Agentur und Sekundarschule, derzeit werden weitere Paten für Eitorf gesucht, die Koordination vor Ort übernimmt ehrenamtlich Oplustil.

Marianne Engländer-Klein, Leiterin der Sekundarschule, freut sich über die Unterstützung für künftige Achtklässler. Hierbei gehe es nicht um grundlegende Aspekte von Berufsvorbereitung oder Bewerbung, dies leisteten hierfür geschulte Kollegen, sondern um begleitende Hilfe als Wegweiser, Gesprächspartner, Türöffner und Unterstützer für Schüler, bei denen das Elternhaus diese Begleitung aus unterschiedlichsten Gründen nicht leisten könne.

Pate und Schüler müssen harmonieren, sind sich alle Beteiligten einig, alles Weitere gestalte sich meist recht individuell, weiß Binte-Wingen aus Erfahrung. Bereits die Voraussetzungen seien recht unterschiedlich, aktuell sei der jüngste Pate Mitte 20, der Älteste in den Siebzigern. Handwerksmeister oder Ingenieure seien genauso vertreten wie Lehrer oder Hausfrauen, viele seien noch voll im Beruf, der Männeranteil überdurchschnittlich hoch. Die Freiwilligen-Agentur unterstützt die Paten intensiv bei ihrer Aufgabe. Von einem Einführungsseminar über Infomaterial bis zu regelmäßigen Patentreffen zwecks Austausch stehen Fachleute den Ehrenamtlern zur Seite und auch Versicherung und Fahrtkosten trägt die Diakonie. Einige Interessenten aus Eitorf haben sich bereits gemeldet und die Beteiligten sind zuversichtlich, dass sich "PfAu" hier genauso etabliert wie in anderen Kreiskommunen. Für Informationen steht die Freiwilligen-Agentur unter 02241-2521520 und Erich Oplustil unter 02243-83255 zur Verfügung.

Artikel entnommen aus dem Extra-Blatt

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