Inklusion in der Schule an der Sieg

 

Die UN-Behindertenrechtskonvention hat 2008 „Inklusion“ als Menschenrecht für Menschen mit Behinderungen erklärt. 

Der Begriff leitet sich vom lateinischen Verb  includere“ (= beinhalten, einschließen, einsperren, umzingeln) ab und bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

Das heißt: Menschen mit Behinderungen müssen sich nicht mehr integrieren und an die Umwelt anpassen, sondern ihre Umwelt wird von vornherein so ausgestattet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können – egal wie unterschiedlich sie sind. Das Ideal der Inklusion ist, dass die Unterscheidung „behindert / nichtbehindert“ keine Relevanz mehr hat.

Durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland verpflichtet, ein inklusives Bildungssystem zu etablieren. Konkret fordert Artikel 24 der UN-Konvention, dass Menschen mit Behinderung nicht aufgrund ihrer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden dürfen.

Der Gedanke der Inklusion nimmt nicht das Kind, sondern das Schulsystem in den Blick und fordert eine Schule, die die Individualität ihrer Schüler und Schülerinnen respektiert, sie als Vielfalt und Bereicherung anerkennt und deshalb ihre Rahmenbedingungen an den Bedürfnissen aller Schülerinnen und Schüler ausrichtet.

Die Schule an der Sieg stellte von Anfang an die Individualität der Schülerschaft, gegenseitige Wertschätzung und Respekt für Mitmenschen und Umwelt in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Dieser pädagogische Ansatz findet sich in vielen Bereichen der täglichen Arbeit, aber ganz besonders im Bereich der Inklusion.

Für die Schule an der Sieg bedeutet das, dass wir uns bemühen, unser Schulprogramm so zu gestalten, dass wir die Bedingungen für das Gelingen einer inklusiven Schule schaffen, in der die Schüler und Schülerinnen selbstbestimmte, konstruktive und soziale Lernformen erleben, die ihnen helfen, Kompetenzen zu entwickeln und individuelle Lernwege zu finden.

Ziel der Schule ist es, möglichst viele ihrer Schüler und Schülerinnen zu qualifizierten Abschlüssen zu führen, dabei niemanden auf seinem Weg zurück zu lassen, sondern im Gegenteil, Eltern und unterstützende Systeme einzuladen, die Kinder auf diesem Weg zu begleiten.

Diese Kultur des Förderns und Forderns zeigt sich in einem vielfältigen und individuellen Angebot im Unterricht, im Schulleben und im sozialen Lernen, welchem eine entscheidende Bedeutung zugemessen wird.

 

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