Da denkt man, man fährt nach Italien an den Gardasee, doch was schallte Sonntagnacht um 22:30h durch den Bus? Eine Serie von Karnevalsliedern! 13 Stunden Fahrt lagen vor uns - wie sollten wir das nur aushalten!?! Doch auch Herr Schiffer brauchte irgendwann seinen Schönheitsschlaf, sodass wir halbwegs entspannt auf der Fahrt durch die Alpen die Morgenröte über der Bergkulisse bewundern konnten.
Die Mitarbeiterinnen der Bungalow-Anlage in Sirmione am Südufer des Gardasees begrüßten uns am nächsten Vormittag freundlich und ließen uns zum Glück umgehend unsere Quartiere beziehen, sodass wir sehr schnell in den Pool oder in den Gardasee springen oder aber einen Ausflug nach Sirmione unternehmen konnten. Es war ein entspannter Tag, mussten wir doch am nächsten Morgen früh aufstehen, um die zweistündige Fahrt nach Venedig zurückzulegen. In dieser „Stadt auf dem Wasser“ erforschten die Schüler*innen in Kleingruppen die verwinkelten Gassen und Plätze und bereicherten sich mit Andenken der verschiedensten Arten: Fächer, T-Shirts, Porzellanmasken, alles mit viel Glitzer und prachtvollen Farben. Nach ein paar Stunden erschienen sie pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt am vereinbarten Ort, um mit dem Vaporetto, dem Wasserbus, diese faszinierende Stadt mit all ihren Eindrücken wieder zu verlassen.
Die Abendstunden nach dem Abendessen verbrachten die Schüler*innen mit Sport, Spielen und Gesprächen. Das WLAN war teuer, sodass viele die zahlreichen Alternativen zur einsamen Handynutzung für sich entdeckten.
Der nächste Tag startete mit schweren Regengüssen, was unseren Aufbruch nach Verona verzögerte. Dies war jedoch eine kluge Entscheidung unseres vorausschauenden Busfahrers, da wir auf diese Weise die Romeo-und-Julia-Stadt Verona phasenweise sogar mit Sonne kennen lernen durften. Über marmorierten Boden betrat man nach dem beeindruckenden Anblick des drittgrößten erhaltenen antiken Amphitheaters die Fußgängerzone der Stadt. Zahlreiche Läden luden zum Einkaufen ein - hier schien jedoch der Schwerpunkt bei den Schüler*innen eher auf Parfum und Kleidung zu liegen.
Manch einer verirrte sich zum Balkon von Shakespeares „Romeo und Julia“, der in einem kleinen Hinterhof versteckt zu finden war. Dass dieser Balkon erst nachträglich angebaut wurde, interessierte niemanden - eine Schönheit nach der anderen ließ sich auf ihm fotografieren, während im Hof das Glück in der Liebe durch das Berühren der Julia-Statue gefördert wurde. Gelato und Pizza gehörten bei den meisten mit zum Genuss, sodass wir auch in der zweiten Stadt das „Dolce Vita“ in Italien genießen durften.
Der dritte Tag startete mit der Fahrt nach Riva del Garda, wo uns nach einer kurzen Pause das Schiff mit dem typisch italienischen Namen „Moby Dick“ abholte und nach Limone Sul Garda brachte. In dem für seine köstlichen Zitronen bekannten Städtchen konnten wir in engen, steilen Gassen die malerische Altstadt und variantenreiche Speisen und Getränke mit Zitronengeschmack genießen. Anschließend ging es mit dem „Moby Dick“ weiter nach Malcesine, wo jeder, der noch keine Mitbringsel gekauft oder schöne Fotos geschossen hatte, fündig werden konnte. Auch diese Stadt überzeugte mit spannenden, schmalen Gassen mit abwechslungsreichen Geschäften und Sehenswürdigkeiten und wunderschönen An- und Ausblicken an allen Ecken. Nach einem viel zu kurzen Aufenthalt sammelte uns der Busfahrer wieder ein und brachte uns pünktlich zum Abendessen wieder nach Sirmione.
Die Rückfahrt am Freitag startete 30 Minuten früher als angekündigt, was sich wieder mal als weise Voraussicht unseres Fahrers herausstellte - bei einer Abreise wie ursprünglich geplant hätten wir 2,5 Stunden vor dem Gotthardtunnel warten müssen - so war es lediglich eine leichte Verzögerung und wir trafen fast pünktlich um 21:40h erschöpft, aber sehr zufrieden wieder in Eitorf ein.
Eindrücke der Abschlussfahrt :
Wir blicken zurück auf eine sehr schöne und abwechslungsreiche Abschlussfahrt mit zahlreichen fantastischen Eindrücken, die sicherlich nicht nur unsere Schüler*innen ein Leben lang begleiten werden.