Abschlussklassenfahrt der Klasse 10B - September 2018

Unsere Abschlussklassenfahrt führte uns Anfang September 2018 in die Hauptstadt nach Berlin. Gemeinsam mit unseren Klassenlehrern Frau Altendeitering und Herr Fritzsche begaben wir uns am Montagmorgen mit dem Zug auf die 700 km lange Fahrt, die uns über Köln und Osnabrück aus unserem beschaulichen Eitorf in die Millionenmetropole Berlin (Abbildung 1) brachte. Entgegen aller böser Erwartungen erreichten wir unser Ziel tatsächlich pünktlich. Der Weg zu unserem Hostel (Abbildung 2) im Herzen von Berlin war dann nur noch ein Katzensprung oder besser gesagt eine Straßenbahnfahrt. Eine ursprünglich aus Australien stammende Betreuerin sorgte dafür, dass wir uns nicht verfuhren und sicher im Hostel ankamen. Die Zimmer standen für uns bereit, so, dass wir die Koffer direkt abstellen und uns auf eine erste Erkundung der näheren Umgebung machen konnten. Hier wurde allen klar, wir waren wirklich im Herzen der Hauptstadt angekommen. Der Monbijoupark, die Hackeschen Märkte, die Museumsinsel, die Friedrichstraße, der Friedrichstadtpalast, die Alte Berliner Synagoge, das Brandenburger Tor (Abbildung 3), das Bundeskanzleramt, das Reichstagsgebäude alles war in einem Radius von nur 10 Gehminuten entfernt und bot uns an den kommenden Tagen viele Möglichkeiten für unsere Erkundungen. Ein gemütliches gemeinsames italienisches Abendessen unter den S-Bahn Bögen rundete unseren ersten Berlintag ab.

Bei strahlendem Sonnenschein lernten wir am zweiten Besuchstag die nähere Umgebung Berlins kennen. Wir fuhren nach Potsdam und besichtigten das dem Schloss Versailles bei Paris nachempfundene Schloss Sanssouci des preußischen Königs Friedrich II. Hier war tatsächlich Preußens Glanz und Gloria (Abbildung 4) zu sehen. Ein echtes Wow-Erlebnis. Natürlich nutzten wir die Zeit um uns anschließend auch die brandenburgische Landeshauptstadt anzusehen, bevor wir wieder in das Getümmel Berlins eintauchten. Am Nachmittag begegneten uns die Gedächtniskirche und der weltberühmte Berliner Ku´damm im Westteil der Stadt. Die Damen konnten sich natürlich einen Besuch im Nobelkaufhaus KaDeWe nicht verkneifen.

Geschichtlich wurde es am Mittwoch, denn auf unserem Besuchsprogramm stand der Besuch eines Weltkriegsbunkers im Stadtteil Wedding. Es war sehr bedrückend zu sehen, unter welchen Bedingungen Menschen im Krieg zeitweise leben mussten, um ihr Leben zu schützen. Sehr interessant waren auch die Ausführungen über die Nutzung des Bunkers in der Nachkriegszeit als Unterkunft für Flüchtlinge und als Einrichtung für Berliner Obdachlose.

Ein anschließender Spaziergang zeigte uns, dass Berlin auch eine Stadt des Wassers ist, denn unser Weg führte uns immer entlang der Spree, nur einer von drei Flüssen, an denen die Stadt liegt. Das Holocaust Denkmal im Berliner Tiergarten vervollständigte unser Besuchsprogramm am Mittwoch. Wie einsam und bedrückt man sich doch inmitten dieses Denk- und Mahnmals fühlt.

Eine farbenprächtige Videoinstallation am Abend, die auf das Heinrich-Lübke-Haus projeziert wurde, ließ uns Geschichte erleben. (Abbildung 5) In 15 Minuten wurden uns die Jahre der deutschen Wiedervereinigung noch einmal ins Gedächtnis gerufen.

Das DDR-Museum stand für uns am Donnerstagvormittag auf dem Programm. Ein kleines, aber sehr interessantes und wirklich interaktives Museum, in dem man sich das Leben in der DDR sehr gut vorstellen kann. Egal ob Frau Altendeitering einen Trabant fährt (Abbildung 6), Tarkan einen Anruf vom Ersten Sekretär der Bezirksleitung der SED erhält oder Paul in einem Verhörraum vernommen wird, es machte uns Geschichte erlebbar und somit nachvollziehbar.

Unser letzter Abend in Berlin sollte ein besonderer werden, daher beschlossen wir nochmals ein gemeinsames Essen zu organisieren. Diesmal fiel unsere Wahl auf ein tolles mexikanisches Lokal….Tacos, Nachos, Enchiladas, Buritos…es war alles da, und alle waren sehr zufrieden.

Bis zur Abfahrt unseres ICE´s verblieben uns am Freitag nur noch 3 Stunden, die wir individuell nutzen konnten. Die Sonne war verschwunden, als wir uns zum Berliner Hauptbahnhof begaben. Die Rückfahrt entsprach dann eher unseren Vorstellungen vom Fahren mit der DB, denn unser Zug erreichte Frankfurt fast pünktlich, aber unser Anschlusszug nach Siegburg hatte dann endlich auch eine saftige Verspätung. So kam es dann auch, dass unsere Eltern uns eine Stunde später als erwartet wieder in die Arme nehmen konnten.

Klasse 10B im Schuljahr 2018/2019

 

                  

                 

 

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