Woche der Wiederbelebung in der Schule an der Sieg

Im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ fand in der Schule an der Sieg die Vermittlung von Grundkenntnissen in Erster Hilfe für alle Schüler*innen statt. Sie erlernten, wie man sich verhält, wenn man eine Person auffindet, die nicht auf Ansprechen oder vorsichtige Berührungen an der Schulter reagiert. Wachgerüttelt durch die Vorstellung, dass eine solche Situation jederzeit - also auch zu Hause - passieren kann, beobachteten die Schüler*innen der Stufen 5 bis 10 aufmerksam, wie man eine Person unter Beachtung der Eigensicherung anspricht, die Atmung überprüft und den Notruf absetzt. Weiterhin erfuhren sie, wie man bei vorhandener Atmung die Stabile Seitenlage oder aber bei nicht vorhandener Atmung die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) durchführt. Nach einigen medizinischen Erläuterungen, warum diese beiden Maßnahmen so enorm wichtig sind, wurden die Schüler*innen in Kleingruppen selbst aktiv. Für die HLW benutzten sie die Reanimationsphantome, die der Schule in Kooperation mit den Unikliniken für Anästhesiologie Aachen und Köln und den Berater*innen im Schulsport der Schule zur Verfügung gestellt wurden. „Es sollen nicht nur die Kolleg*innen, sondern auch die Schüler*innen regelmäßig üben“, äußert die ehrenamtlich für das Deutsche Rote Kreuz tätige Lehrerin Susanne Max, „denn mit jeder Minute, die der Kreislauf nicht mehr funktioniert, sinken die Überlebenschancen. Damit das Gehirn weiterhin mit Sauerstoff versorgt wird, muss man sofort mit der Herzdruckmassage beginnen und damit die Funktion des Herzens übernehmen. Mit praxisorientierten Übungen soll allen Mitgliedern unserer Schule die Scheu genommen werden, Erste Hilfe zu leisten und damit Leben zu retten.“ Die Rückmeldungen signalisieren: Eine regelmäßige Auffrischung verleiht Sicherheit und das Selbstbewusstsein, in kritischen Situationen den Mut zu haben, zu handeln. Das zeigt auch die Hilfsbereitschaft der Schulsanitäter*innen der Schule an der Sieg, die bei inner- und außerschulischen Veranstaltungen im Einsatz sind und beispielsweise das Gemeindesportfest oder Sportveranstaltungen der Grundschulen tatkräftig unterstützen. Demnächst bekommt der Schulsanitätsdienst neue Mitglieder - und vielleicht sind ja nach dieser Aktionswoche noch mehr Schüler*innen interessiert.  

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    Die helfenden Hände

    Voller Stolz präsentieren sich die frisch ausgebildeten Sporthelfer*innen in ihren blauen T-Shirts, die sie nun endlich tragen dürfen. Durch coronabedingte Einschränkungen verlängerte sich ihre Ausbildung, die normalerweise am Ende der Stufe 8 abgeschlossen ist, um ein halbes Jahr. Doch nun sind sie bereit für ihre ersten Einsätze. Im Rahmen des Ergänzungsfaches „Sport und Gesundheit“ lernten sie, wie sie Gruppen anleiten und Spiele erklären, wie sie sich selbst überzeugend präsentieren und vor Gruppen sprechen sowie Streitsituationen schlichten können. Zudem erfanden sie selbst Spiele mit unterschiedlichen Materialien oder wandelten bereits bestehende Spiele in neue Variationen um. Am Ende der Ausbildung genossen die Neuntklässler*innen eine ausführliche Ausbildung in Erster Hilfe, sodass sie nun auch in der Lage sind, bei Unfällen und Verletzungen angemessen zu reagieren und die Erstversorgung zu sichern. Mit dem Abschluss dieser Ausbildung sind sie also nicht nur ausgebildete Sporthelfer*innen, sondern dürfen auch in den Schulsanitätsdienst eintreten und Bereitschaftsdienste übernehmen. Im Schulsanitätsdienst sind aktuell etwa 20 Schüler*innen aller Jahrgangsstufen aktiv und kümmern sich um Verletzte und das Auffüllen der Erste-Hilfe-Kästen in der Schule. „Mit dieser neuen Gruppe von Sporthelfer*innen haben wir weitere zuverlässige Schüler*innen, die uns Lehrer*innen im Alltag und bei Veranstaltungen enorm unterstützen“, freut sich Susanne Max, die zuständige Lehrerin und Ausbilderin in erster Hilfe. „Genau darum wollte ich unbedingt diese Ausbildung zur Sporthelferin und Schulsanitäterin machen“, ergänzt eine Schülerin, „weil ich gerne helfe und mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeite.“ Freuen dürfen sich die Sporthelfer*innen nun auch auf ihre ersten Einsätze in einer Eitorfer Grundschule sowie beim Schulmarathon in Bonn.

    Ausbildung zur Sporthelferin/zum Sporthelfer

    Im Rahmen des Profilbereichs "Sport und Gesundheit" bietet die Schule an der Sieg die Möglichkeit, an der Ausbildung zur Sporthelferin/zum Sporthelfer teilzunehmen. Diese Ausbildung findet während des gesamten achten Schuljahres zwei Stunden pro Woche statt.

    Hier lernen die Schüler/innen, sich vor Gruppen zu präsentieren und diese zu betreuen, Spiele zu erklären und durchzuführen und verantwortungsbewusst mit den ihnen übertragenen Aufgaben umzugehen. Erwartet werden neben einer gewissen Sportlichkeit vor allem großes Engagement und Zuverlässigkeit, da Einsätze nicht nur während, sondern auch außerhalb der Schulzeit stattfinden können. Hierzu gehören überwiegend inner- und außerschulische Sport- und Spielefeste, aber auch Bewegungstage der Kindergärten oder Betreuung von Gruppen bei weiteren Veranstaltungen. Im Schulalltag sollen die Sporthelfer/innen Pausenangebote planen und durchführen oder sie können ihre Lehrer beispielsweise mit Vorschlägen für Bewegungspausen u.ä. unterstützen. Weiterhin lernen die Schüler/innen, mit Konflikten und Provokationen umzugehen und selbstbewusst, hilfsbereit und freundlich aufzutreten sowie, falls notwendig, Erste Hilfe zu leisten. 

    Nach einem Jahr erhalten die Schüler/innen bei erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat, welches als "Einstiegsqualifikation für Jugendliche in das Qualifizierungssystem des organisierten Sports in NRW"

    Sporthelfer on tour

    "Eins zwei drei" - ein schneller Schritt, ein gezielter Griff, rasch den nächsten kippelnden Stuhl gepackt und vor dem Umfallen bewahrt. Die Gemeinschaft zählt, Teamwork ist gefragt. Doch da, es scheppert, ein Schüler war nicht schnell genug, der Stuhl liegt am Boden. Aufmerksam rücken die benachbarten Sporthelfer nach und übernehmen den Stuhl von dem soeben ausgeschiedenen Schüler, der das Ganze nun von außen beobachtet und helfend kommentiert.

    Mit diesem und zahlreichen anderen Spielen und Aufgaben beschäftigten sich die Sporthelfer der Stufe 8 bei ihrem Ausflug ins Haus Niedermühlen. Im Rahmen der Ausbildung zum Sporthelfer fahren die Schüler des Profilkurses "Sport und Gesundheit" für zwei Tage nach Asbach, um dort in der Jugendherberge ihr Wissen kompakt zu vertiefen. Bereits im Vorfeld mussten die Schüler eigene Spiele vorbereiten und der Gruppe vorstellen und mit ihr durchführen. Dabei erhielten sie von ihren Mitschülern sowie Frau Max und Herrn Schiffer Rückmeldung, wie sie sich präsentierten und was sie noch verbessern können. Denn das Anleiten von Gruppen ist eines der wichtigsten Themen in der Sporthelferausbildung und wird daher in verschiedenen Situationen geübt.

    Trotz der vielen Spiele und Übungen blieb den Sporthelfern genug Zeit, das hausinterne Schwimmbad zu benutzen oder in Kleingruppen den angrenzenden Wald zu erobern, sodass die 17 Teilnehmer nach der Fahrt zufrieden und selbstbewusst zurückkehrten, voller Vorfreude auf die nächsten Einsätze!

    Susanne Max

    https://sekundarschule-eitorf.de/mediapool/130/1308448/resources/big_52908842_0_400-300.jpg  

    Stühle kippeln mit Platzwechsel                                                            Immer wieder beliebt - das Noodle-Spiel 

       

    Auch präsentieren will gelernt sein                                                         Schärfen der Sinne in der Natur  

        

    Dieser Knoten will gelöst werden                                                            Ein gutes Versteck beim Adlerspiel

     

     Taktgefühl ist gefragt für die Riesenraupe

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