Schulsanitäter ausgebildet - Sie stehen zur Hilfe bereit

Eitorf - 19.1.2018

Schon im dritten Jahr bildet Susanne Max an der Sekundarschule Eitorf Achtklässler zu Sporthelfern aus, die nicht nur die Kollegen an der eigenen Schule entlasten sondern auch gerne für Einsätze an Grundschulen und Kindergärten in der Nachbarschaft angefordert werden.

In diesem Schuljahr wurden die ersten Sporthelfer weitergebildet zu Schulsanitätern. Derzeit stehen bereits 14 junge Leute zur Verfügung, die Bereitschaftsdienst im Schulalltag und Einsätze bei schulischen Veranstaltungen leisten. Ihre Kompetenzen reichen vom Versorgen von Wunden oder Kühlen von Verletzungen über das Messen von Blutdruck bis zur Wiederbelebung. Grundsätzlich können und dürfen sie alle nichtinvasiven Ersthilfeleistungen erbringen, erklärt Max.

Künftig werden jeweils bis zu zwanzig Achtklässler pro Schuljahr zu Sporthelfern und dann in den neunten Klassen zu Schulsanitätern ausgebildet, so dass für kontinuierlichen Nachwuchs stets gesorgt ist, freut sich auch Schulleiterin Marianne Engländer-Klein.

Die Ausbildung auch der Schulsanitäter leitet Max im Rahmen des Profilkurses Sport und Gesundheit. Max hat sich beim DRK zunächst selbst für diese Aufgabe ausbilden lassen und ist nun als Kooperationslehrerin des DRK autark in der Schülerausbildung. Sie freut sich über das rege Interesse der Schülerschaft an ihren Kursangeboten.

Insgesamt betreut das DRK Rhein-Sieg knapp 30 Schulen mit Schülersanitätern im Kreisgebiet. Wo es keine Kooperationslehrer gibt erfolgt die Ausbildung durch DRK-Kräfte. Umso mehr freuten sich die DRK-Berater Judith Hammer und Frank Pütz bei einem Besuch der Schulsanitäter in der Sekundarschule über das Engagement von Max. Anlass des Besuchs war die Übergabe eines Sanitätsrucksacks für die Schulsanis. Dem DRK Rhein-Sieg war es gelungen bei einer Auslobung eines großen Autoherstellers für jede der von ihnen betreuten Schulen einen solchen Rucksack zu bekommen. Die Rucksäcke im Wert von 230 Euro sind neben den vorgeschriebenen Erste-Hilfe- Kästen und -taschen eine große Unterstützung bei mobilen Einsätzen, freut sich Max.

Neben obligatorischen Materialien wie Verbänden, Kompressen oder Kühlpacks enthalten sie eine Reihe von weiteren Ausrüstungsgegenständen, von Schienungsmaterial über Augensofortspülung und Blutdruckmessgerät bis zu Hyperventilationsmaske und Zahnrettungsbox.

Damit ist die „Schule an der Sieg“ nun bestens für Notfälle gerüstet. Auf der Wunschliste steht allerdings noch ein Defibrillator, berichten Engländer-Klein und Max. Sie hoffen hier auf Sponsoren, die eine noch bestehende Finanzierungslücke füllen.

Ihre genaue Sachkenntnis belegten die Schulsanis beim Auspacken des Rucksacks. Sie konnten nicht nur alle Inhalte und ihre Anwendung korrekt benennen sondern demonstrierten auch zur vollen Zufriedenheit der Fachkräfte ihre Kompetenz bei der praktischen Anwendung.

Quelle: https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/29521818 ©2018

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