Wettbewerb der Schulsanitäter

Schulsanis der Schule an der Sieg beim schulinternen Wettbewerb in Aktion

Der gebrochene Knochen schaute aus dem Arm hervor. Zum Glück war er nur aufgeklebt und das Blut um ihn herum geschminkt - ansonsten wäre es ein Furcht erregender Anblick gewesen, wie Luciana mit ihrem "offenen Bruch" schwer verletzt auf der Treppe lag. Unter Schock rief sie wiederholt nach ihrem Hamster, der doch alleine zu Hause war, wurde jedoch von den Schulsanitätern beruhigt, erstversorgt und betreut, bis der von diesen gerufene Rettungswagen (in der Fantasie zumindest) eintraf. Zur selben Zeit sicherten zwei Ersthelfer die im Eingangsbereich markierte Straße ab und kümmerten sich um einen verunglückten Fahrradfahrer. Gut, dass hier zufällig eine Frau auf dem Bobbycar - Verzeihung, im Auto natürlich - vorbeifuhr und aushelfen konnte.

  

Da war es manchmal nicht nur für die Schauspieler, sondern auch für die Ersthelfer schwierig, ernst zu bleiben. Doch es durfte auch gelacht werden, schließlich handelte es sich um eine Simulation und nicht um einen Ernstfall.

Am Dienstag, den 1. Oktober 2019, fand zum zweiten Mal unter der Leitung von Frau Max der schulinterne Sanitätswettbewerb statt. Die angehenden Sporthelfer/innen der Stufe 8 stellten die Betroffenen dar und mimten an verschiedenen Stationen unter anderem zwei Streithähne, die sich die Nase blutig schlugen, oder aber eine verletzte Scooterfahrerin mit Platzwunde an der Stirn, während deren Freundin theatralisch mit den Worten "Ich kann kein Blut sehen!" ohnmächtig zu Boden sank. An einer weiteren Station verletzte sich ein Schüler bei einer Verfolgungsjagd, wobei er unter einem gefährlich arrangierten Stuhl hinfiel. Eigensicherheit geht vor, lautet eine der wichtigsten Regeln für die Ersthelfer/innen; so mussten sie sich während der Erstversorgung auch noch mit derartigen Gefahren auseinandersetzen. Kein Problem für Angelique, die selbstsicher die Aufgaben unter sich und ihrem Partner aufteilte, während sie alle notwendigen Schritte einleitete. Da wurde der streitlustige Schüler resolut weggeschickt und schaulustige Mitschüler mit wichtigen Aufträgen beschäftigt.

Hervorragend und täuschend echt geschminkt wurden die Verletzungen von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes, die ebenfalls eine Station betreuten. Dort mussten sich die in der Ausbildung befindlichen Schulsanis der Stufe 9 mit einem Herzinfarkt auseinandersetzen, der sehr überzeugend von einem weiteren DRK-Mitarbeiter dargestellt wurde. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Herrn Weber und sein Team!

Souverän beobachteten die bereits zu Schulsanitäter/innen ausgebildeten Sporthelfer/innen der Stufe 10 das Geschehen und gaben den Prüflingen hinterher eine konkrete Rückmeldung.

 

Durch den Wettbewerb des Profilkurses "Sport und Gesundheit" schnuppern die Achtklässler/innen bereits in den Schulsanitätsdienst hinein und sammeln erste Erfahrungen, während die Neuntklässler/innen ihr frisch erlerntes Wissen anwenden und die Zehntklässler/innen als "Prüfer" ihre Kenntnisse vermitteln können. So profitieren die Sporthelfer/innen bzw. Schulsanitäter/innen aller drei Jahrgangsstufen von diesem Projekt, und alle Beteiligten freuen sich auf das nächste Schuljahr und die neue Rolle, die sie dann übernehmen dürfen! 

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