Wer kennt sie nicht, den Struwwelpeter und die anderen unbelehrbaren Figuren aus dem gleichnamigen Kinderbuch?
Vielleicht nicht immer die berühmten Vorlagen, 1844 vom Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann gezeichnet, aber der ein oder andere „Zappel-Philip“ und „Hanns Guck- in-die-Luft“ findet sich ganz sicher, auch heute noch, unter den Schülern, an unserer Schule und allen anderen Schulen.
Möglicherweise, hat das den Künstler Heiner Meermeyer, der viele Jahre Lehrer an der Sekundarschule in Eitorf war, zu seinen Werken inspiriert. In seinen Collagen setzt Heiner Meermeyer die Welt neu zusammen, immer mit aktuellem Bezug. Da wächst dem Struwwelpeter ein Blätter-Haarschopf auf dem Kopf und es ist nicht mehr Paulinchen, die mit dem Feuer spielt, sowie „Hans-Guck-in-die-Luft“ auch nicht mehr in den Himmel, sondern auf sein Handy schaut.
Zu finden, sind diese Collagen im Struwwelpeter-Museum in Frankfurt. Die Ausstellung, die großen Anklang bei den Besuchern fand, wurde in der „Nacht der Museen“ am 10. Mai, eröffnet und ist noch bis zum 5. Oktober diesen Jahres, zu sehen.
Wer nicht so weit reisen mag, kann weitere Werke von Heiner Meermeyer und anderen Künstlern aus der Region, am Samstag und Sonntag, den 05. und 06. Juli, im Schloss in Merten, in der Ausstellung, „aufgSCHLOSSen für KUNST“ entdecken.
Am Samstag laden die Künstler und Künstlerinnen dort zur Eröffnung der Vernissage ein. Und wer am Sonntag, dem „autofreien Siegtal“, Lust auf etwas Magie in Form und Farbe hat, kann sich dieses Event im Schloss, zum Ziel setzen.
Neben der Ausstellung, gibt es ein Angebot an kreativen Workshops, Musik-unterhaltung und – selbstverständlich – ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Ganz im Sinne der Kunst, die Spaß machen soll, aber auch Kraft spenden kann.